Menschen
Menschen - Verkaufen mit Mozart
"So darf man Mozart nicht spielen!"
Mit diesem Satz meiner Musiklehrerin auf der Oberstufe und der daraus resultierenden Benotung von fünf Punkten durfte ich den Flügel wieder verlassen und Platz nehmen. Ich konnte nicht anders und fragte zurück, wie sie denn zu dieser Aussage kommen würde und ob sie schon mit dem guten Wolfgang Amadeus Kaffee getrunken hätte?
Notenmäßig war ich eh durch. Die Musik begleitet mich seit meinem sechsten Lebensjahr, Klavierunterricht, Kirchenorgel, Alleinunterhalter, Rockband, Chorleiter, Schlagerband. Ob zur Entspannung oder zum Energie-Freisetzen: Je nachdem, wie es mir gerade geht, nutze ich diese zwölf Töne in allen ihren Variationen und Intensitäten. Und immer wieder erkenne ich die Parallelen zu meinem Beruf. Ich unterstütze Führungskräfte und Mitarbeiter in Vertrieb und Verkauf, ihr eigenes Spiel zu spielen und ihre Ziele zu erreichen.
Kreativ zu sein und des Improvisierens mächtig. Aber sich auch immer bewusst zu sein, dass es ohne die Grundlagen, die Basics, nur schwer geht. Und um diese zu Erlernen, bedarf es Disziplin, Ausdauer, Konzentration, Motivation und Training. Mein „Handwerk“ habe ich in der Ausbildung zum Gymnasiallehrer an der Universität gelernt. Und das Verkäuferische durch gute Mentoren und Praxis, Praxis, Praxis.
Aber zurück zur Musik. Ich musste mich entscheiden, ob ich mein liebstes Hobby zum Beruf mache oder andere Wege gehe. Einerseits hatte ich die besagte Musiklehrerin immer noch im Ohr und andererseits wollte ich mir mein Hobby bewahren und es ausüben, wann ich es wollte und nicht, wenn ich es muss. Neben den Tönen ist der Rhythmus in der Musik das ausschlaggebende Kriterium. Der Takt ist immer vorgegeben und führt einen durch das Stück, auch wenn er mal wechseln kann. Ich frage mich heute regelmäßig „Bin ich noch im Rhythmus - habe ich noch den richtigen Beat?“
Wie ist mein Tempo und hilft mir das momentan weiter? Man sagt mir nach, dass eine meiner Stärken darin liegt, im Training und Coaching sehr flexibel zu sein, mich schnell anpassen zu können und zu improvisieren. Ohne das Ziel und den Auftrag aus den Augen zu verlieren. Und schon ist da die nächste Parallele. Die Stimmung. Der beste Beat und die tolle Komposition bringen nichts, wenn das Instrument verstimmt ist. Und heute achte ich noch viel mehr auf Stimmungen, meine eigene und die meiner Kunden und Teilnehmer.
In unserem – teilweise sehr „verkopften“ Business, entscheiden diese nämlich viel öfter, als man glaubt oder glauben will. Ich bin meiner Musiklehrerin nicht böse, sondern eher dankbar. Denn heute weiß ich, dass die Wahrheit nicht im „Entweder-oder“ liegt, sondern im „Sowohl-als-auch“. Und wenn ich den Mozart spielen kann, wie „man“ ihn eben spielt und ihn auch anders interpretieren kann, dann liegt es nur noch an mir, wann ich welche Variante darbiete.
Und ich darf ihn doch so spielen!
Was sollten Sie über Markus Euler wissen?
Mit jahrelanger Vertriebserfahrung trainiert und coacht Markus Euler seit über zwölf Jahren Verkäufer und Führungskräfte von DAX-Unternehmen, Mittelständlern und Global Playern. Mit seinem einzigartigen Trainings- und Coaching-Konzept setzt er da an, wo Standard-Trainings aufhören.
Er sensibilisiert seine Kunden für die wirklichen Herausforderungen im Verkauf: Das eigene "Spiel" zu analysieren, die Wirksamkeit der eigenen Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und immer wieder neu zu justieren. Mit einer spielerischen Haltung flexibel zu bleiben und dem Kunden neue Perspektiven aufzuzeigen und Denkanstöße zu liefern. Der Spielveränderer.
Verkaufen ist eine Kunst
Zwei Scheichs unterhalten sich über Kunst. Der eine: "Am meisten bewundere ich Picasso. Kein Mensch hat sein Öl so teuer verkauft wie er!"